Fernsteinsee

Elf muntere Delphine reisen im Laufe des Freitagnachmittags im Hotel Schloss Fernsteinsee bei Nassereith (Österreich) an. Trotz Regen, Wind und ungemütlichen Temperaturen schlüpfen einige schnell in ihren Tröckeler und erkunden den Sameranger See: Kleine Forellen begrüssen uns am Einstieg, der See ist schnapsklar und abgesehen von den 7 °C Wassertemperatur lässt der Tauchgang keine Wünsche offen. Die Fläche des Sees beträgt 22’000 m2, die Länge 170 m, die Breite 130 m und die Tiefe 12 m. Er ist wesentlich kleiner als der Fernsteinsee, dessen Grösse 140’000 m2, Länge 550 m, Breite 540 m und Tiefe 17 m beträgt.

Die Auflagen, um in den beiden Seen tauchen zu dürfen, sind recht anspruchsvoll:
Bereits beim Einchecken ist das Logbuch vorzulegen. 80 Tauchgänge sind für den Fernsteinsee und 100 Tauchgänge für den Samerangersee erforderlich. Dass nichts berührt und keine Sedimente aufgewirbelt werden dürfen, ist selbstverständlich. Diese setzen sich auf den Pflanzen nieder und sie sterben durch fehlende UV-Bestrahlung ab. Erst im Laufe von Jahrzehnte können sie sich wieder regenerieren. Wir geben uns wirklich alle Mühe, den Seen keinen Schaden zuzufügen.

Das Abendessen in geselliger Runde ist perfekt, zumal die Ambiance des Schlosshotels an die alte Kaiser-Monarchie erinnert.

Am nächsten Tag treibt uns unser Tauchleiter bereits um 8 Uhr (vor dem Frühstück!) ins Wasser. Wieder ziehen wir die Runden durch den Samerangersee. Nachmittags ist der Fernsteinsee an der Reihe, der mit grossen Forellen punkten kann. Hast du schon mal zwei paddelnde Enten von unten gesehen, die sich an einem Stück Brot vergnügen? Unter ihnen warten Forellen, die herabfallende Brocken gerne entgegennehmen.

Der Tauchgang des darauffolgenden Tages ist nochmals dem Fernsteinsee am neuen Einstieg gewidmet. Auch hier tummeln sich grosse Forellen mit weissen Bauchflossen im klaren Wasser.

Das Wochenende ist ein voller Erfolg gewesen; selbst Petrus beschert uns zum Abschied einen herrlichen Sommertag.

Text
Sigrid Farner

Bilder
Thomas Mayer/Sigrid Farner