Chlaushöck

Um 19 Uhr begrüsste uns Dani Baghdadi im Namen des Chlaus-Ok`s zu unserer jährlichen Chlausfeier. Weil es bei uns an Schnee mangelte, hat uns Oxana ein russisches Wintermärchen mit wunderschönen Schneesternen ins Clublokal gezaubert.
Wie kunstvoll diese Sterne waren, sollten wir bald genauer erfahren, als wir im Rahmen eines Tischwettbewerbs darangingen, selber solche Sterne zu schneiden.
Also fertig mit «Nüssli und Schöggeli» essen: an die Scheren… fertig… los! Es wurde geschnipselt, gelacht und hin und wieder intensiv gerätselt, wie wohl die Vorlagen an der Wand nachzuahmen sein. Öfter musste dann nach kreativen Lösungen mit oder ohne Klebsteifen gesucht werden.
Schliesslich klebten von jeder Tischgruppe zwei recht ansprechende Schneesterne an der Wand.
Alsbald wurden wir vom Samichlaus und seinem Schmutzli überrascht. Mit wohlwollenden Worten lobte er verschiedene Clubmitglieder für ihre guten Taten.
Natürlich gab es bald ein intensives, wie mir scheint, aber vergebliches, Rätselraten nach der zivilen Identität unserer beiden Heiligen.
Nachdem uns die beiden verlassen hatten, durchzog ein angenehmer Duft nach Gulasch und Spätzli den Raum. Bald verriet ein deutliches Nachlassen des Geräuschpegels, dass dieses Menu allen sehr schmeckte.
Später entstanden wieder angeregte Gespräche über die vergangene Tauchsaison und über private Erlebnisse, die durch eine weitere Aufgabe des Chlauskomitees in neue Bahnen gelenkt wurden. Es sollten Ortschaften die bildhaft verschlüsselt waren erraten werden. So wurde aus «zuerst arbeiten, dann wohnen» Schaffhausen und aus «Eisenbahn» Zug.
Eigentlich war die Aufgabe als Einzelarbeit gedacht, doch da Taucher Teamplayer sind, wurde daraus schnell eine fröhliche Tischgruppenarbeit, bei der jeder etwas beitragen konnte. Einzelne Orte waren so gut verschlüsselt, dass uns die Macher des Spiels mit kleinen Tipps auf die Sprünge helfen mussten.
Zum Abschluss wurden wir mit Fruchtsalat, Crème brûlée und einem Früchtegratin verwöhnt.
Es war eine tolle «Chlausfeier» und es gebührt dem Chlaus-OK ein grosser Dank. Es braucht einen besonderen Effort, um in der Weihnachtszeit, in der alle mit Arbeit gesegnet sind, eine solche Feier zu organisieren.

Text
Monika und Beat Schmitter
Bilder

Monika und Beat Schmitter