Tauchschiff Ariel

Nebel und leichter Regen begleiten uns am Sonntagmorgen auf dem Weg nach Tiefenbrunnen am Zürich-See. Ein merkwürdiges und ungewohntes Gefühl, frühmorgens fast allein auf den Strassen zu fahren. Am Anlegesteg des Hafens erwarten sie uns bereits: Ariel, unser Schiff, und Kapitän Reini.
Das „wenige“ Gepäck der 9 Delphine ist schnell umgeladen – die Fahrt kann los gehen. 1 1/4 Std. tuckert die ältere Dame über den leeren Zürich-See, bis die Halbinsel Au in Sicht kommt. Jetzt heisst es, alles wieder ausladen und am Ufer unter einem Vordach deponieren – umziehen. In Zweiergruppen geht’s ins Wasser.
Dabei gibt`s z. T. böse Überraschungen, ist doch einem Mitglied die Luft von 200 bar auf 100 bar „entschwunden“ und ein richtiger Tauchgang vor der Halbinsel Au in weiter Ferne. Zum Glück gibt’s Kollegen! Ein Stage lässt den Tauchgang doch noch zum Erfolg werden.
Nach ca. 45 Minuten haben alle wieder festen Boden unter den Füssen und jetzt ist abermals umziehen angesagt. Lustig dabei ist zu beobachten, welchen Erfindungsgeist jeder entwickelt, um nicht in Socken auf der nassen Erde stehen zu müssen: Taschen, Flossen, Plastik – alles erfüllt den Zweck.
Die Ariel legt ab und wir freuen uns auf die „Käsesuppe“. Weit draussen auf dem ruhigen, nebelverhangenen See stellt Reini den Motor ab. Wir lassen treiben und geniessen unser Fondue bei bester Laune und viel „Pressluftgeschnorre“.

Matthias, der alles perfekt organisierte, sei recht herzlich gedankt.
Es war wirklich ein toller Tag!

Text und Bilder
Sigrid Farner